Partizipationserleben von Schüler*innen – Entwicklung eines quantitativen Messinstruments
Schlagwörter:
Partizipationserleben, Partizipation, quantitativ, Messinstrument, Partizipationsforschung, Sekundarstufe I, SkalenentwicklungAbstract
Dieser Beitrag behandelt die Entwicklung eines quantitativen Messinstruments im Kontext von Partizipationsforschung. Fokus ist hierbei das individuelle Erleben von Partizipation an Gestaltungs- und Entscheidungsprozessen. Das Konstrukt „Partizipationserleben“ wird hierbei in seine Bestandteile „Partizipation“ und „Erleben“ getrennt theoretisch behandelt, um dies als Grundlage für die Formulierung und Auswahl geeigneter Items zu nutzen. Mittels Faktorenanalyse, Korrelationen zu anderen Skalen und einer Itemanalyse werden die Gütekriterien Validität und Reliabilität der resultierenden Skala zu Partizipationserleben überprüft und diskutiert. Der Pretest der Skala fand als Teil einer Erhebung des Forschungsprojekts „Wohlbefinden und Inklusion an der Laborschule Bielefeld während der COVID-19-Pandemie“ (WILS-Co) statt. Im Rahmen dieser Vollerhebung wurden die Schüler*innen der Sekundarstufe I (Jahrgangsstufen 6 bis 10) befragt (n = 264). Die Analyse der Daten führte zu einer Überarbeitung der Skala. Negativ formulierte Items luden auf einem eigenen Faktor und wurden daher aus der Skala entfernt. Die endgültige Partizipationsskala besteht aus 6 Items (Cronbachs Alpha = ,853; McDonalds Omega = ,854). Die Kennwerte der Faktoren-, Reliabilitäts- und Itemanalyse weisen auf eine gute interne Konsistenz sowie Eindimensionalität der Skala hin. Die Items sind genügend trennscharf und haben eine etwas erhöhte Zustimmungsrate, die jedoch im Rahmen der empfohlenen Spannweite liegt. Die Skala erfüllt damit die Gütekriterien Validität und Reliabilität. Gleichzeitig wird im letzten Kapitel diskutiert, welche Limitationen bestehen und welche weiteren Schritte denkbar sind, um die Skala weiterzuentwickeln.
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