Teilhabe und Embodied Learning von Menschen mit Behinderungen an und durch Virtual Reality – Eine systematische Literaturanalyse
Schlagwörter:
Virtual Reality, Inklusive Medienbildung, Digitale Teilhabe, Digitale Ungleichheit, Digitaler Ableismus, Embodied LearningAbstract
Virtual Reality (VR) bietet als Bildungsmedium Potenziale für Menschen mit Behinderungen (Schäfer et al., 2023) unter der Berücksichtigung körperlich verankerter Lernprozesse (Mavilidi et al., 2019). Jedoch bestehen insbesondere für sie Grenzen hinsichtlich des Zugangs und der Nutzung von VR. Dies bietet Anlass, ein systematisches Review nach PRISMA-Richtlinien (Page et al., 2021) durchzuführen, zur Identifizierung von Inklusions- und Exklusionsmomenten in Bezug auf Teilhabechancen an und durch VR bei gleichzeitig bestehender digitaler Ungleichheit für Menschen mit Behinderungen. Die Ergebnisse zeigen ein bisher kaum beforschtes Feld. Es wird diskutiert, dass multisensorische und verkörperte Lernerfahrungen von digital ableistischen Ungleichheitsstrukturen bestimmt werden, wodurch Teilhabe nur teilweise möglich wird. Insbesondere die Bedeutung des Körpers wird herausgearbeitet, indem Embodied Learning als eine Schnittstelle zwischen VR und Dis-/Ability-Konstruktionen eingeordnet wird. Für die zukünftige Forschung bedarf es einer stärkeren Ausrichtung auf transdisziplinäre nutzerzentrierte Ansätze, um einen Beitrag zum Abbau digitaler Ungleichheitsstrukturen zu leisten und die Teilhabechancen für Menschen mit Behinderungen zu erhöhen.
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