Mehrfach un/sichtbar – Zum Verhandeln und Erleben chronischer und vergeschlechtlichter Krankheit
Schlagwörter:
Gender, Dis-/Ability, Endometriose, Unsichtbarkeit, Sichtbarkeit, Körper, chronische Erkrankung, Erfahrungen, Wissen, WiderständigkeitAbstract
Der vorliegende Beitrag widmet sich aus einer konzeptionellen Perspektive den Prozessen der medizinischen und gesellschaftlichen Unsichtbarmachung der chronischen und vergeschlechtlichten Erkrankung Endometriose. Wenngleich die Erkrankung häufig ist und mit einer erheblichen Schmerzsymptomatik und weiteren Beschwerden einhergeht, stellt der Umgang mit der Erkrankung nach wie vor ein vernachlässigtes Thema dar. Neben den vielfältigen Formen der Unsichtbarmachung wird in dem Beitrag zugleich der Frage nachgegangen, welche Formen der Sichtbarmachung der Erkrankung herausgearbeitet werden können. Hierfür bezieht der Beitrag neben theoretisch generiertem Wissen mit Fokus auf Zugänge der Gender und Disability Studies zugleich erfahrungsbezogenes Wissen aus der Perspektive erkrankter Personen sowie Selbsthilfeorganisationen als Formen kollektiver Wissensproduktion ein. Mithilfe dieser Zugänge werden sowohl die ableistische wie auch die vergeschlechtlichte Dimension der Erkrankung genauer herausgearbeitet. Abschließend wird der Blick in exemplarischer Weise auf Formen und Wege widerständiger Einschreibung angesichts mehrfacher Un-/Sichtbarmachungen gerichtet und gefragt, wie eine verbindende Praxis mit dem erkrankten Körper aussehen und wie der erkrankte Körper und mit ihm Verletzlichkeit neu gedacht werden kann.
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