Digitale Bildungsräume als Möglichkeit inklusiver schulischer Teilhabe

Autor/innen

  • Lynn Hartmann PH Ludwigsburg

Schlagwörter:

Schulpflicht , Digitalschule , digitale Räume , digitale Körper

Abstract

Seit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention wird die Bildungsdebatte durch das Ziel eines inklusiven Schulsystems bestimmt. Dabei geht es in der Regel um die Beschulung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen, wobei Fragen nach exklusiven Förderschulen, inklusiven Lernsettings sowie Methoden für das gemeinsame Lernen im Vordergrund stehen. Eine Gruppe, die in diesen Überlegungen bisher noch kaum berücksichtigt wurde, sind Schüler*innen mit einer ausgesetzten Schulpflicht, z. B. aufgrund langfristiger Krankschreibung. Wie kann auch für diese Lernenden Inklusion gelingen? Der Artikel geht der Frage nach, ob und inwieweit hierbei digitale Bildungsräume weiterhelfen können. Dazu wird zunächst das Phänomen der digitalen Räume und digitalen Körper erklärt, um sodann fünf Digitalschulen vorzustellen, die deutsche Schulabschlüsse auf dem ersten Bildungsweg ermöglichen. Im Anschluss daran findet eine (philosophische) Analyse der digitalen Räume hinsichtlich der digitalen Bildung, der Lernprozesse und der Körperlichkeit statt. Abschließend wird das Konzept einer virtuellen Schule vorgestellt, in der sich die Lehrenden und Lernenden in unterschiedlichen Räumen mit digitalen Körpern (Avataren) bewegen können.

Zusammenfassung in Einfacher Sprache:

Inklusive Schulen im Internet

Seit der UN-Behindertenrechtskonvention wird mehr über inklusive Schulen gesprochen. Inklusive Schulen sind für alle Kinder, auch für Kinder mit Behinderungen. Es gibt aber auch Schüler*innen, die nicht in die Schule gehen können. Zum Beispiel: Schüler*innen, die sehr lange krank sind. Diese Kinder und Jugendlichen werden oft nicht berücksichtigt. Wie können diese Kinder und Jugendlichen Bildung bekommen? Und kann das Internet dabei helfen?

Im Text geht es zuerst um digitale Räume und digitale Körper. Digitale Räume sind Orte im Internet. Digitale Körper sind beispielsweise Figuren im Internet, die wir steuern können. Diese Figuren werden Avatare genannt.

Danach werden 5 Schulen vorgestellt, die es nur im Internet gibt. Diese Schulen heißen Digitalschulen. An diesen Schulen kann man einen Schulabschluss machen.

Dann geht es im Text um die digitalen Räume. Die Autorin überlegt: Wie können Kinder und Jugendliche im Internet lernen? Was bedeutet es, nicht persönlich in der Schule zu sein, sondern eine digitale Figur zu haben?

Zum Schluss stellt die Autorin eine Idee für eine Schule im Internet vor. Diese Schule heißt: Virtuelle Schule. In dieser Schule gibt es mehrere digitale Räume. Und die Schüler*innen und Lehrer*innen haben digitale Figuren. Mit den Figuren können sie sich durch die Räume bewegen.

In Einfache Sprache übersetzt von Maria Calow

Autor/innen-Biografie

  • Lynn Hartmann, PH Ludwigsburg

    Lynn Hartmann ist Sonderpädagogin an einem SBBZ mit dem Förderschwerpunkt körperlich-motorische Entwicklung in Baden-Württemberg/ Deutschland und promoviert an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg.

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Veröffentlicht

16.07.2024

Ausgabe

Rubrik

Artikel der Gastherausgeber*innenschaft

Zitationsvorschlag

Hartmann, L. (2024). Digitale Bildungsräume als Möglichkeit inklusiver schulischer Teilhabe. Zeitschrift für Inklusion, 19(2), 95-113. https://inklusion-online.net/index.php/inklusion-online/article/view/758