Der pädagogisch Andere: Adressat einer Inklusion im Handlungssystem des lebenslangen Lernens?
Erziehungswissenschaftliche Notiz zu Rudolf Stichwehs Inklusionsbegriff
Schlagwörter:
Inklusion, Systemtheorie, pädagogische Ziel- und Adressat*innengruppenAbstract
Der Beitrag plädiert für einen erziehungswissenschaftlichen Umgang mit der Kategorie „Inklusion“, der eine kritische Auseinandersetzung mit den grundlagentheoretischen Vorgaben aus der Soziologie nicht scheut, die Impulse aus dieser Bezugsdisziplin aber auch nicht gänzlich ignoriert. Mit Blick auf zwei Protagonisten aus der Soziologie, Rudolf Stichweh (dieser wählt den Schüler zur Klientel) und Niklas Luhmann (dieser lässt die Publikumsrolle unbestimmt), wird die Frage nach der Komplementärrolle im Erziehungssystem aufgeworfen, die mit den Angehörigen der pädagogischen Fachkräfte das Arbeitsbündnis bildet. Dabei schlagen die Autoren vor, alle Beteiligungsformen an organisierter Erziehung und Bildung mittels des Konzepts des pädagogischen Anderen zu bündeln.
Abstract
The article argues in favour of a pedagogical approach to the category of ‘inclusion’ that does not shy away from a critical examination of the basic theoretical guidelines from sociology, but also does not completely ignore the impulses from this reference discipline. With a view to two protagonists from sociology, Rudolf Stichweh
(who chooses the pupil as the clientele) and Niklas Luhmann (who leaves the audience
role undefined), the question of the complementary role in the educational system is raised, which forms the working alliance with the members of the educational professionals. The authors propose bundling all forms of participation in organised education by means of the concept of the pedagogical other.
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