Reflexionen zur Auseinandersetzung mit Inklusion im Kontext von Kunst- und Sachunterrichtsdidaktik
Schlagwörter:
Inklusive Bildung, Inklusive (Fach-)Didaktik, Kunstpädagogik, SachunterrichtAbstract
Das Thema Inklusion ist in der Forschung zu inklusivem Kunst- und Sachunterricht inzwischen relativ breit aufgenommen und in beiden Fächern in je eigener Weise konzeptualisiert. Fragen von Inklusion und Exklusion sind in beiden Fächern trotz einiger Parallelen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, Zielsetzungen und Positionierungen verhandelt worden. Damit deutet sich bereits an, dass die inklusionsbezogenen Forschungsstände und -desiderate in den Fächern teils sehr unterschiedlich sind – wir werden dies nachfolgend detaillieren. Dabei werden wir u. a. zeigen, dass mit Blick auf den Beginn der fach- bzw. disziplinbezogenen Auseinandersetzungen mit inklusiver Bildung für die Kunst- und Sachunterrichtsdidaktik von teils sehr divergent verlaufenden Entwicklungen gesprochen werden kann. In einem ersten Schritt werden wir dazu die Genese der Diskurse um Inklusion in der Kunst- und Sachunterrichtsdidaktik nachzeichnen. Es schließen sich Ausführungen zu unterschiedlichen Inklusionsverständnissen in den beiden Fächern und deren Implikationen für die Theoriebildung an, um von hier aus den Stand der Forschung zu inklusiver Kunst- und Sachunterrichtsdidaktik zusammenzufassen. In einem nächsten Schritt werden wir auf fachspezifische und gleichsam fächerübergreifende Herausforderungen eingehen. Dabei werden wir skizzieren, dass bei aller Unterschiedlichkeit das Ästhetische und insbesondere die ästhetische Forschung, als didaktische Strategie inklusiven Unterrichts, als Bindeglied zwischen Kunst- und Sachunterricht(sdidaktik) dienen kann. Auch verweisen wir auf Problemverkürzungen, die sich u. E. für die Kunst- und Sachunterrichtsdidaktik gleichermaßen feststellen lassen, bevor wir unseren Beitrag mit einigen (Forschungs-)Perspektiven schließen.
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