Inklusion in der Hochschule Partizipation, Vielfalt und Verantwortung im Dialog
Abstract
In den Feldern Schule und Kindertageseinrichtungen ist Inklusion in den letzten Jahren zu einem wichtigen Thema geworden. Wenn auch der Weg zu einer „Schule für Alle” noch am Anfang steht, so gibt es doch bereits Konzepte und Modelle. Ganz anders sieht dies an Hochschulen aus. Inhaltlich wird in einigen Studiengängen bereits Inklusion als Thema aufgenommen, z.B. in der Lehrerausbildung, aber auch in den neu geschaffenen Studienangeboten für FrühpädagogInnen. Doch für Studium und Lehre selbst, für das forschende und lernende Miteinander von Lehrenden und Studierenden spielt das Thema bislang keine Rolle.Der Beitrag geht der Frage nach, ob und wie Inklusion in Studium, Lehre und Hochschulorganisation umgesetzt werden kann. Die Auseinandersetzung mit dem Thema wird in dialogischer Form präsentiert, denn so ist der Text entstanden: Als E-Mail-Austausch zwischen einer Studierenden und einer Lehrenden im Studiengang „B.A. Frühkindliche inklusive Bildung” (BiB), in dem Inklusion in Bezug auf die frühpädagogische Arbeit eine zentrale Rolle spielt. Der Text hat vor allem explorativen Charakter. Ziel ist es, dieses neue Themenfeld abzustecken. Er ist weniger als systematische wissenschaftliche Erörterung gedacht, sondern als Einladung zum Mit- und Weiterdenken. Kritik an den bestehenden Verhältnissen bezieht sich dabei vor allem auf unsere je eigene Lehr- und Studienpraxis – tatsächlichen Einblick haben wir nur in den Grad der Inklusion in unseren eigenen Veranstaltungen bzw. unseren eigenen Studienstrategien.