Wahrgenommene Belastungen und Ressourcen von Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen während des ersten COVID-19-bedingten Lockdowns in Deutschland

Erste Ergebnisse einer internationalen Befragung

Autor/innen

  • Dr. Katharina Silter Universität Hamburg
  • Dr. Johanna Hilkenmeier
  • Prof. Dr. Iris Beck
  • Nicole Franke
  • Prof. Dr. Ingolf Prosetzky

Schlagwörter:

Corona-Pandemie, COVID-19, Teilhabe / Partizipation, Behinderung, Benachteiligung, Belastungen, Ressourcen

Abstract

Schwerpunkt dieses Beitrags ist die Untersuchung individueller Erfahrungen, die nach dem ersten pandemiebedingten Lockdown im Jahr 2020 von insgesamt 129 Personen mit und ohne Beeinträchtigungen beschrieben wurden. Das Daten-, bzw. Textmaterial wurde mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse und einem induktiven Ansatz ausgewertet. Identifiziert werden konnten die vier Themenbereiche (1) Einschränkungen, Belastung, Unsicherheit, Sorge; (2) Neubewertung und Ressourcen; (3) Wegfall von alltäglichen Stressoren, Entschleunigung und (4) Unzufriedenheit mit politischen Entscheidungen, Umgang mit anderen Denk- und Handlungsweisen. Dabei erwiesen sich bestimmte Aspekte wie Gesundheitsversorgung, körperliche Unversehrtheit oder fehlendes Kontrollerleben als besonders relevant für Personen mit Beeinträchtigungen oder Unterstützungsbedarf. Die Ergebnisse dieser Teilstudie bestätigen und ergänzen bisherige Forschungsbefunde zu pandemiebedingten Herausforderungen und Ressourcen.

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Veröffentlicht

31.05.2023

Ausgabe

Rubrik

Artikel

Zitationsvorschlag

Silter, K., Hilkenmeier, J., Beck, I., Franke, N., & Prosetzky, I. (2023). Wahrgenommene Belastungen und Ressourcen von Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen während des ersten COVID-19-bedingten Lockdowns in Deutschland: Erste Ergebnisse einer internationalen Befragung. Zeitschrift für Inklusion, 3. https://inklusion-online.net/index.php/inklusion-online/article/view/681