Schulische Teilhabe von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf aus Elternsicht
Schlagwörter:
Elternperspektive, schulische Teilhabe, sonderpädagogischer Förderbedarf, Grundschule, Survey-StudieAbstract
Unter der Zielsetzung schulischer Inklusion stellt die Etablierung tragfähiger Bildungs- und Erziehungspartnerschaften einen wichtigen Faktor für gelingende schulische Teilhabe dar. Dabei werfen tertiäre Herkunftseffekte jedoch spezifische Problemstellen auf. Dies wird entlang vorliegender Befunde zu elterlichen Erwartungen und Erfahrungen hinsichtlich der Leistungsentwicklung und der sozialen Integration ihrer Kinder sowie der damit verbundenen Kooperation zwischen Elternhaus und Schule expliziert. Im zweiten Teil werden Ergebnisse einer quantitativ-empirischen Analyse auf Basis von Survey-Daten der Sondererhebung des Soziökonomischen Panels „Familien in Deutschland“ (SOEP-FiD) zur schulischen Performanz, der Beteiligung an schulischen Aktivitäten sowie wahrgenommenen Anpassungsproblemen von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf (SPF) an den institutionellen Rahmen der Grundschule aus Sicht ihrer Eltern referiert und diskutiert. Im Vergleich zu Kindern ohne festgestellten Unterstützungsbedarf zeigt sich erwartungsgemäß eine deutlich negativer beurteilte schulische Performanz. Überraschend ist jedoch, dass sich das Engagement der Eltern von Kindern mit und ohne SPF aber auch die Teilhabe der Kinder an schulischen Aktivitäten nicht signifikant unterscheiden. Dies wird hinsichtlich möglicher Chancen wie Problemstellen für die schulische Teilhabe aus Elternsicht abschließend diskutiert.
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Copyright (c) 2022 Sebastian Gehrmann, Susanne Miller, René Schroeder

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