"wir machen das Kind so behindert wie die Schule es braucht". Erfahrungen von Eltern mit Barrieren schulischer Inklusion
Schlagwörter:
Eltern, Inklusion, dokumentarische Methode, Organisation, Diskriminierung, sonderpädagogischer Förderbedarf (SPF)Abstract
Im folgenden Beitrag werden dokumentarisch rekonstruierte Erfahrungen von Eltern mit der Zuschreibung des sonderpädagogischen Förderbedarfs zum Ausgangspunkt für die Reflexion von organisationsspezifischen Barrieren schulischer Inklusion genommen. In den Blick geraten dabei habitualisierte Inkompatibilitäten, die als elternseitige Orientierung an einer Anerkennung von Fähigkeitszutrauen in einem oppositionellen Verhältnis zu der als defizitorientiert erfahrenen Zuschreibung des sonderpädagogischen Förderbedarfs stehen. Der aus der Elternperspektive rekonstruierte Modus der Zuschreibung des Förderbedarfs lässt sich mit der von Nohl (2014) vorgenommenen Differenzierung als eine Form organisatorischer Diskriminierung und somit als eine durch die Organisation Schule erzeugte Barriere schulischer Inklusion verstehen.
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