Ambivalenzen Leichter Sprache
Schlagwörter:
Leichte Sprache, Menschen mit Lernschwierigkeiten, Ambivalenzen, Inklusion, pädagogisches Handeln, DekonstruktionAbstract
Leichte Sprache findet vermehrt Eingang in sowohl die (pädagogische) Handlungspraxis als auch wissenschaftliche Auseinandersetzungen. Während Leichte Sprache die durch sie (vorwiegend) adressierten Menschen mit Lernschwierigkeiten empowern kann und so zu einem wichtigen handlungspraktischen Werkzeug wird, bleibt sie in theoretischer Hinsicht oftmals unterbeleuchtet – insbesondere bezüglich der Ambivalenzen, die unweigerlich mit Leichter Sprache einhergehen. Eine zentrale Problematik liegt dabei darin, dass durch Leichte Sprache zwar Teilhabemöglichkeiten eröffnet, gleichzeitig jedoch eingeschränkt werden können, indem die durch Leichte Sprache adressierten Personen als ‚unterstützungsbedürftig‘ und dadurch letztlich ‚behindert‘ gelabelt werden. Diese und zahlreiche weitere Ambivalenzen diskutiert der Autor, wobei er von drei empirischen Zugängen zur Erforschung Leichter Sprache ausgeht. Im Ausblick werden Perspektiven einer theoretischen Fundierung Leichter Sprache skizziert.
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