Auf dem Weg zu einem inklusiven professionellen Habitus? Einstellungen angehender Lehrkräfte und Sozialpädagog*innen zu Inklusion
Schlagwörter:
Inklusion, Einstellung, Professionalität, professionelles Handeln, Schule, Soziale ArbeitAbstract
Spätestens seit Ratifizierung des Übereinkommens über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK) befindet sich das deutsche Bildungs- und Erziehungssystem in einer Phase der umfassenden Umgestaltung. Inklusion ist Programmatik und Appell und dient als Richtlinie einer angestrebten Neuorientierung pädagogischer und gesellschaftlicher Felder. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit Einstellungen zu Inklusion von Studierenden der Bildungs- und Erziehungswissenschaften. Er diskutiert ausgewählte quantitative Ergebnisse des Projekts „Studierenden-Perspektiven auf Inklusion (SPiN)“, das in Zusammenarbeit von Bildungswissenschaften und Erziehungswissenschaft an der Universität Trier von März 2019 bis August 2019 durchgeführt wurde. Befragt wurden 460 Studienanfänger*innen der Bachelorstudiengänge „Bildungswissenschaften“ und „Erziehungswissenschaft“ mit einer Fokussierung auf „Sozial- und Organisationspädagogik“ zu ihren Einstellungen zu Inklusion in der Schule. Dem liegt das Ziel zu Grunde, Bedarfe für die professionstheoretische Vermittlung von Inklusion in der universitären Lehre der beiden Studiengänge zu identifizieren. Zentrales Ergebnis ist, dass beide Studierendengruppen Inklusion als relevante Perspektive im Handlungsfeld der Schule erachten. Angehende Sozialpädagog*innen zeigen sich im Vergleich zu Studierenden des Lehramts optimistischer, was die Umsetzung von Inklusion bezüglich der Möglichkeiten fachlicher Förderung in inklusiven Settings anbelangt. Für Studierende des Lehramts verdeutlichen die Ergebnisse eine stärkere Fokussierung auf die Lehrer*innenrolle im Sinne des Vermittelns von Fachkenntnissen.
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