Schule als inklusiver Raum?
Zum Verhältnis von Schularchitektur und inklusiver Didaktik am Beispiel der Laborschule Bielefeld
Abstract
Im vorliegenden Beitrag werden die Aspekte der Flexibilität und Durchlässigkeit pädagogischer Räume als raumbezogene Rahmenbedingungen inklusiver Didaktik herausgearbeitet und anhand ausgewählter Schulraummodelle wie „Klassenraum plus“, „Cluster“ und „Offene Lernlandschaft“ diskutiert. Im Anschluss daran wird am Beispiel der Laborschule Bielefeld – als einer besonders prominenten Vertreterin des bereits in den 1970er Jahre populären Prinzips der „Großraumschule“ – die konkrete Nutzung eines explizit als Lernlandschaft konzipierten Schulgebäudes untersucht, wobei insbesondere die Frage im Mittelpunkt steht, inwieweit es den dortigen Räumlichkeiten gelingt, sowohl zur Verwirklichung eines adaptiven und binnendifferenzierten Unterrichts beizutragen, als auch zur Umsetzung des betreffenden Unterrichts im Co-Teaching sowie zur Herstellung von Gemeinsamkeit sämtlicher Schülerinnen und Schüler im alltäglichen Schulleben.