“die Hoheit über die Räume haben“ – Räumlichkeit professionellen Handelns und Inklusion.
Ein Plädoyer für eine Perspektivverschränkung institutioneller Logiken im System des Lebenslangen Lernens.
Abstract
Der Beitrag diskutiert Inklusion als Form der bildungspolitischen Interventionsstrategie im öffentlichen Raum des Lebenslangen Lernens. Diese Intervention, so die Ausgangsthese, bricht sich an teils differenten, teils ähnlichen Konditionen der Kontexte von Schule bzw. Erwachsenenbildung in der Realisierung von Inklusion. Die Vorstellung von Ergebnissen aus einer explorativ-qualitativen Erhebung mit professionell Tätigen an Lernorten Erwachsenen bringt im Anschluss an relationale Raumtheorien zwei Aspekte in den Vordergrund: Erstens die Konsequenzen des räumlichen Handelns von professionell Tätigen für die spezifische Qualität von Partizipation an einem Lernort, zweitens die Bedeutung von Lernorten als alltägliche Schauplätze der (konfliktären) Aushandlung im System des Lebenslangen Lernens. Der Beitrag mündet in Überlegungen zu einer Perspektivverschränkung der institutionellen Logiken von Schule und Erwachsenenbildung anhand von sechs Komponenten der Transformation zu einem inklusiven System des Lebenslangen Lernens.