Der Bayerische (Sonder)Weg schulischer Inklusion

Autor/innen

  • Carmen Dorrance
  • Clemens Dannenbeck

Schlagwörter:

Gegliedertes Schulsystem, Förderschulsystem, Separation, Segregationquoten, Inklusion, Integration, Bildungspolitik, Schulvorbereitende Einrichtungen, Realpolitik

Abstract

Der folgende Beitrag fußt auf dem von den Autor*innen im Jahr 2015 veröffentlichten Policy Paper, das vom BayernForum der Friedrich-Ebert-Stiftung in Auftrag gegeben worden war . Er liefert eine Zusammenfassung der dort erfolgten kritischen Beurteilung des spezifisch bayerischen Wegs schulischer Inklusion, ergänzt um die Rezeption der in der Zwischenzeit veröffentlichten Befunde der empirischen Begleitforschung (Heimlich u.a. 2016) zu diesem bildungspolitischen Prozess. Die Autor*innen kommen zu dem Schluss, dass die inklusionsbezogenen bildungspolitischen Maßnahmen in Bayern zwar zu einer Optimierung schulischer Integration von Schüler*innen mit Behinderung und chronischer Erkrankung führen (können), dies aber nicht auf Grundlage einer konsequent inklusionstheoretischen Fundierung erfolgt. Im Sinne der Anwendung der UN-BRK unter Wahrung ihres Menschenrechtsbezugs hinsichtlich Diskriminierungsfreiheit und gleichwürdiger, vorbehaltloser und uneingeschränkter Teilhabe aller (u.a.) am Bildungssystem, erweist sich der bayerische Weg schulischer Inklusion damit als nicht zielführend.

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Veröffentlicht

01.09.2016

Ausgabe

Rubrik

Artikel

Zitationsvorschlag

Dorrance, C., & Dannenbeck, C. (2016). Der Bayerische (Sonder)Weg schulischer Inklusion. Zeitschrift für Inklusion, 2. https://inklusion-online.net/index.php/inklusion-online/article/view/360