„Kommunale Strategien gegen Kinder- und Bildungsarmut“ – Der Ansatz kindbezogener Armutsprävention
Schlagwörter:
Kinderarmut, Ansatz kindbezogener Armutsprävention, Armutsfolgen, Resilienz, Bildung, kommunale Präventionskette, öffentliche Verantwortung für Kinder, Mo.Ki-Monheim für Kinder, Bildungsteilhabe Wiesbaden, Nürnberg-Pass, Runder Tisch NRW - Hilfe für KindeAbstract
Eine nachhaltige Förderung sozial benachteiligter und/oder armer Jungen und Mädchen erfordert eine ausreichende und qualifizierte Infrastruktur für Kinder und ihre Eltern/Familien. Besonders gefordert ist die Kommune sowohl als Lebensort ihrer Bürger/-innen als auch als Garant sozialer Daseinsvorsorge. Sie spielt gerade für die Armutsprävention eine herausragende Rolle. Umso erstaunlicher ist eine nach wie vor konstatierbare Zurückhaltung in der theoretischen Diskussion und in der praktischen Umsetzung präventiver Handlungsansätze.Dazu will dieser Beitrag einen grundlegenden Impuls geben. Zunächst wird komprimiert auf das gesellschaftliche Phänomen „Kinderarmut“ eingegangen. Es werden die Ursachen und Risiken benannt sowie das „Kindergesicht der Armut“ in seinen Erscheinungsformen und Wirkungen beschrieben. Daran schließt sich die Auseinandersetzung mit Armutsprävention allgemein und kindbezogener Armutsprävention im speziellen an. Sie ist als verhältnis- und verhaltensbezogener Ansatz sozialer Gegensteuerung zu verstehen. Besondere Verantwortung liegt beim Staat und entsprechend der föderativen Struktur bei den einzelnen staatlichen Ebenen. Abschließend werden bereits vorhandene Ansätze kommunaler Armutsprävention für Kinder vorgestellt, wobei zwischen integrierten Gesamtansätzen und komplexen Teilansätzen zu differenzieren ist. Beispielgebend sind – weil Vorreiter – Monheim am Rhein, Nürnberg und Wiesbaden.