Suann Preiß & Jörg Klewer: Barrierefreie Webseiten – Eine Analyse der Webpräsenzen deutscher Fachhochschulen

Abstract: Einleitung und Zielstellung: Barrierefreie Zugänglichkeit zu Webangeboten ist seit der UN-BRK ein Grundrecht für Menschen mit Beeinträchtigung. Wie sich die Barrierefreiheit von Fachhochschulwebseiten tatsächlich gestaltete und ob es unterschiedliche Typen der Webpräsenzen gab, sollte ermittelt werden.
Methodik: Es wurden die Webpräsenzen von 207 deutschen Fachhochschulen analysiert. Die Barrierefreiheit der Webseiten wurde über den WAB-Score dargestellt, der mithilfe der Daten des AChecker Online Tools, das die Verletzungen zur WCAG 2.0 Richtlinie prüft, berechnet wurde und dem eigens entwickelten Informationsindex, der standardisiert die angebotenen Informationen zum barrierefreien Studium ermittelt hat.
Ergebnisse: Eine Two-Step-Clusteranalyse zeigte den unterschiedlichen Umsetzungsstand der Barrierefreiheit, dabei konnten drei Hochschultypen hinsichtlich barrierefreier Websites ermittelt werden: die Nachzügler (66), die Zurückhaltenden (71) und die Vorreiter (54). Ein guter Stand der Barrierefreiheit der Website ging mit einem niedrigen WAB-Score (0,00-0,25 Punkte) und einem hohen Informationsindex (32-38 Punkte) einher, was überwiegend bei staatlichen Hochschulen mit vielen Studierenden verortet war (Vorreiter). Im Gegensatz dazu wiesen die privaten Fachhochschulen mit wenig Studierenden sowohl einen mangelhaften WAB-Score (≥41,53 Punkte) als auch Informationsindex (≤17,5 Punkte) auf (Nachzügler). Im Mittelfeld lagen die überwiegend kirchlichen Hochschulen (Zurückhaltende).
Diskussion und Schlussfolgerungen: Die meisten Webpräsenzen der Fachhochschulen zeigen Verbesserungsbedarf sowohl hinsichtlich der technisch barrierefreien Gestaltung als auch bezogen auf die Verfügbarkeit von Informationen zum barrierefreien Studium. Die gefundenen Typen der Fachhochschulen zeigen einen Trend auf, bei dem besonders die privaten Fachhochschulen eine geringere Barrierefreiheit als die staatlichen Hochschulen aufwiesen.

Stichworte: Barrierefreie Website, Hochschule für Alle, Bildung, Inklusion, Barrierefreies Studium, Clusteranalyse, WAB-Score

Inhaltsverzeichnis

  1. Ausgangslage & Zielsetzung
  2. Methodisches Vorgehen
  3. Ergebnisse
  4. Diskussion & Empfehlungen
  5. Literatur

1. Ausgangslage & Zielsetzung

Das Internet ist das Hauptmedium der Informationsbeschaffung für Jugendliche bei der Zukunftsplanung (Schorb et al., 2013, S.27 & 49). So informieren sich Studieninteressierte auf den Webseiten von Hochschulen über ein potentielles Studium. Ferner sind Studierende auf die Webseiten der Hochschulen angewiesen, beispielsweise zur Prüfungsanmeldung (in Anlehnung an Sünkler, 2015, S.223). Die barrierefreie Gestaltung solcher Webpräsenzen ist dabei für Personen mit einer Beeinträchtigung von besonderer Wichtigkeit, um von der Nutzung und Zugänglichkeit der Website nicht ausgeschlossen zu werden. Die 21. Sozialerhebung ermittelte für das Sommersemester 2016, dass 11% der Studierenden eine Beeinträchtigung hatten, verglichen mit 4 % im Jahr 2012. Dies entspricht ungefähr 264.000 Studierenden in Deutschland (Middendorff et al. 2017, S.36). Spätestens seit der Anerkennung der UN-BRK in Deutschland, ist die barrierefreie Gestaltung einer Webpräsenz keine fakultative Option mehr, sondern gilt als Grundrecht für Menschen mit Beeinträchtigung (Art. 3 Punkt f UN-BRK). Des Weiteren ist gemäß Artikel 24 der UN-BRK ein inklusives Bildungssystem auf allen Ebenen sowie ein diskriminierungsfreier und gleichberechtigter Zugang zu tertiärer Bildung zu gewährleisten (UN-BRK). Darunter fallen ganz besonders die Webpräsenzen der Hochschulen. Auf nationaler Ebene halten dieses Recht sowohl das Grundgesetz (Art. 3 Satz 3) als auch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) sowie das Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) fest. Spezielle Richtlinien, wie die Barrierefreie Informationstechnik Verordnung (BITV), regeln dabei die technische Umsetzung der Barrierefreiheit für Webauftritte, -angebote und Programmoberflächen in Deutschland. In technischer Hinsicht entstammt die BITV jedoch den international anerkannten Standards der Web Accessibility Initiative (WAI). Die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) beinhalten zusätzlich Empfehlungen und Richtlinien zur barrierefreien Gestaltung von Webinhalten für Menschen mit Beeinträchtigungen. Mit Einhaltung der WCAG können Webentwickler sicherstellen, dass keine Personen mit einer Beeinträchtigung sowohl beim Zugang als auch bei der Nutzung des Webinhaltes ausgeschlossen werden (Kerkmann, 2015, S. 38ff; Hellbusch, 2001, S. 9ff).
Vor dem Hintergrund der rechtlichen Rahmenbedingungen der steigenden Zahl an Studierenden mit Beeinträchtigung, ist die Evaluierung der Fachhochschulwebpräsenzen das Ziel dieser Untersuchung gewesen: Dabei sollten sowohl auf der technische Aspekt der Barrierefreiheit der Webpräsenzen analysiert werden als auch die angebotenen Informationen zum Thema barrierefreies Studium untersucht werden. Somit ergaben sich für die vorliegende Untersuchung folgende Fragestellungen:

2. Methodisches Vorgehen

Zunächst wurde eine Sekundärdatenanalyse der Studierendenstatistik des Statistischen Bundesamtes (Destatis) durchgeführt, um die relevanten Strukturdaten und die Anzahl der Fachhochschulen in Deutschland zu ermitteln (Destatis, 2019). Dabei wurden die Studierendenzahl, Trägerschaft und Bundesland sowie die grundlegende Anzahl deutscher Fachhochschulen ohne Verwaltungs- und Kunstfachhochschulen ermittelt.
Zur Darstellung der technischen Barrierefreiheit wurde die Kennzahl Web Accessibility Barrier Score (WAB-Score) von Paramanto und Zeng (2004) berechnet. Die Bestandteile der Kennzahl wiederum erforderten die Evaluierung der jeweiligen Webseite mit einem Tool, welches die Konformität der Webseite auf die Einhaltung der WCAG Richtlinie prüfte. Die auf den Webseiten zur Verfügung gestellten Informationen zum Thema barrierefreies Studium wurden in Form des Informationsindizes als Kennzahl dargestellt. Hierzu wurde eine eigens entwickelte Checkliste herangezogen, welche das Vorhandensein verschiedenster inhaltlicher Aspekte auf der Webseite prüfte. Während des Website-Screenings zur Bearbeitung der Checkliste wurden zusätzlich weitere Strukturdaten, die nicht in der Sekundärdatenanalyse ermittelt werden konnten, erhoben. Dazu zählten das Vorhandensein einer sozialwissenschaftliche Fakultät, Schwerpunkt der Fachhochschule, Standort und ob es sich um eine Fernhochschule handelte.
Die multivariate Explorationstechnik der Two-Step-Clusteranalyse diente zur Strukturierung der Daten. Da bei dieser Form der Clusteranalyse nicht Hypothesen den Rahmen der Analyse bildeten, sondern das Wechselspiel von Daten und theoretischen Überlegungen, blieben die Freiräume für subjektive Deutungen erhalten (Bortz & Döring, 2006, S. 376f). Das gewählte Signifikanzniveau wurde auf p<0,05 und das verwendete Konfidenzintervall KI auf 95% festgelegt.

2.1 WAB-Score  und Evaluationstool

Als Kennzahl für die technische Barrierefreiheit von Websites bietet der WAB-Score die Möglichkeit nicht nur eine einzige Webseite zu betrachten, wie bei der ‚failture rate‘ von Sullivan & Matson (2000) oder des KAI von González (2003), sondern es kann die technische Barrierefreiheit einer kompletten Webpräsenz begutachtet werden, ohne dass zusätzliche Experten oder Nutzergruppen zur Evaluierung hinzugezogen werden müssen. Ähnlich wie es bei Velleman et al. (2007) und der Berechnung der UWEM 1.2 Kennzahl vorgesehen war, oder zur Berechnung der SAMBA Kennzahl von Brajnik und Lomusco (2007), bei der neben dem Einsatz eines Tools auch ein Expertengremium zum Screening der Webseiten eingesetzt werden müsste (Vigo et al., 2009). Außerdem erforderte der WAB-Score nicht die Einsetzung eines bestimmten Tools zur Evaluierung der Webpräsenz, es müssen lediglich die zur Berechnung benötigten Variablen ermittelt werden. Der von Paramanto und Zeng entwickelte Score kann mittels folgender Formel errechnet werden (Paramanto & Zeng, 2004):

p = Total pages of a website
v = Total violations of a Web page
nv = Number of violations
Nv = Number of potential violations
Wv = Weight of violations in inverse proportion to WCAG priority level
Np = Total number of pages checked
Dabei sagt ein niedriger Score aus, dass wenig Zugänglichkeitsbarrieren für Menschen mit Beeinträchtigung vorhanden sind und ein hoher Score, dass mehr Barrieren ermittelt werden konnten. Ein Score von null zeigt, dass es keine Verletzungen der WCAG Richtlinie oder einer anderen als Grundlage herangezogenen Richtlinie gab und somit keine technischen Barrieren für Menschen mit Beeinträchtigung vorhanden sein sollten (Paramanto & Zeng, 2004). Dieser Score wurde nach Makarova et al. (2016) an die Rahmenbedingungen der vorliegenden Erhebung angepasst und berechnet:

Wobei nv die Anzahl der gesicherten Verletzungen, Nv die Anzahl der potentiellen Verletzungen und Np die Anzahl der bewerteten Webseiten bezeichnet (Makarova et al., 2016 ). Die Anzahl der zu untersuchenden Webseiten setzte sich sowohl aus der jeweiligen Homepage der Fachhochschule und aus den Unterseiten, die Inhalte zum barrierefreien Studium zur Verfügung stellten, zusammen.
Für die hier vorliegende Untersuchung wurde die Nutzung eines Online Tools (AChecker) aufgrund der freien Verfügbarkeit sowie der Browser- als auch Betriebssystemunabhängigkeit bestimmt. Ebenfalls ausschlaggebend waren hier die Sprache, die mindestens Englisch sein musste. Weiterhin bot das Tool die Möglichkeit neben der WCAG Richtlinie auch die BITV als konformitätsprüfende Richtlinie auszuwählen. Aufgrund der internationalen Vergleichbarkeit wurde allerdings die WCAG 2.0 Richtlinie genutzt. Außerdem kategorisierte der Ergebnisbericht des Tools die Anzahl der Abweichungen zur Richtlinie in die zur Berechnung des WAB-Scores notwendigen Fehler (gesicherte, wahrscheinliche und potentielle Verletzungen) (in Anlehnung an Sünkler, 2015, S.232ff).

2.2 Informationsindex und Checkliste

Die eigens erstellt Checkliste zur Evaluierung der zur Verfügung gestellten Informationen zum barrierefreien Studium auf der Website wurde in Anlehnung an Poskowsky et al. (2017) und Middendorff et al. (2016) entwickelt. Da es keine allgemein geltenden Bestimmungen gab, welche Informationen Hochschulen zum (barrierefreien) Studium in ihren Webauftritten zur Verfügung stellen sollten, wurden die übergeordneten Schwerpunkte aus der best2 Studie sowie der 21. Sozialerhebung entnommen (Poskowsky et al., 2017; Middendorff et al., 2016). Es entstand ein Prüfinstrument mit fünf Unterkategorien: Auffinden von Informationen, Inhalt der Informationen, Strukturelle Verankerung des Bereiches barrierefreies Studium, Ergänzende Strukturdaten der Fachhochschule und Strukturdaten der Fachhochschule. Wobei die letzten beiden Kategorien nicht in die Bewertung einflossen, sondern nur der Vervollständigung der Datensammlung dienten. Nach Erstellung der ersten Ausführung der Checkliste wurde diese einem Pretest mit vier zufällig ausgesuchten Fachhochschulen unterzogen. Dabei waren die Kriterien der Trägerschaft und ob die Hochschule mehrere Standorte hatte relevant. Der Pretest führte zu einigen Veränderungen an der Checkliste, von formalen Aspekten bis hin zur Ergänzung von Fragen (Abb.1).

Zur Bildung des Indizes der Checkliste wurden alle Einzelindikatoren dichotomisiert und mit „ja“ (1 Punkt) und „nein“ (0 Punkte) bewertet. Wurde die Suchfunktion genutzt, so wurde immer eines oder mehrere der folgenden Wörter oder Wortgruppen eingegeben, um Informationen zum barrierefreien Studium zu finden: barrierefreies Studium, barrierefrei, Studieren mit Behinderung, Studieren mit Beeinträchtigung, Behinderung oder
Textfeld:  Abb. 1: Ausschnitt aus der erstellten Checkliste
>Die Abbildung zeigt als Beispiel den ersten Teil der Checkliste mit den Fragen zum Auffinden der Informationen.<
Beeinträchtigung. Abschließend entstand so ein ungewichteter additiver Index von maximal 40 Punkten (Bortz, Döring, 2006, S. 144ff).

3. Ergebnisse

Es wurden 207 Fachhochschulen einbezogen, diese befanden sich zu Dreiviertel (154) in den alten und etwa zu einem Viertel (53) in den neuen Bundesländern. Dabei lagen in Berlin (25) neben Sachsen (22), Thüringen (5) und Brandenburg (5) die meisten Fachhochschulen im Osten und in Baden-Württemberg (37), Nordrhein-Westfalen (35) und Bayern (26) die meisten Fachhochschulen im Westen. Das Saarland mit zwei und Bremen mit drei hatten die wenigsten Fachhochschulen pro Bundesland. In Bezug auf die Trägerschaft der Hochschulen wiesen mit 51% (105), bei mehr als der Hälfte einen staatlichen, sowie bei 41% (86) eine privaten und bei 8% (16) einen kirchlichen Träger auf. Die Größe der Fachhochschulen, gemessen an den Studierendenzahlen im Sommersemester 2018 zeigte, dass die meisten Fachhochschulen mit 39% (81) Studierende von 1001 bis 5000 hatten, gefolgt von 28% (58) mit einer Studierendenzahl von bis zu 1000 Studierenden (Tab. 1).

 

 

Tab. 1: Häufigkeitsverteilung nach der Größe der FH


Studierendenzahl in Klassen

Anzahl der Fachhochschulen pro Klasse

Bis 1000 Studierende

58

1001 bis 5000 Studierende

81

5001 bis 10000 Studierende

47

10001 bis 20000 Studierende

19

Ab 20001 Studierende

2

Insgesamt 37% (77) der Fachhochschulen befanden sich in einer großen Großstadt und 28% (59) in einer kleineren Großstadt (Abb.2).
Textfeld:  Abb. 2: Häufigkeitsverteilung der Fachhochschulen bezogen auf den Stadt- und Gemeindetyp des Standorts
>Das Balkendiagramm zeigt in aufsteigender Reihenfolge, von kleiner Kleinstadt bis große Großstadt, die Anzahl der jeweils vertretenen Fachhochschulen in den Stadt- und Gemeindetypen. Weitere Erläuterungen im Text.<
Beim Schwerpunkt der Fachhochschulen wurden mit 41% der Fachhochschulen ein ingenieurwissenschaftlicher oder technischer Schwerpunkt ermittelt. Mit Abstand und gleichzeitig nahe bei einander liegend folgten die Schwerpunkte Geisteswissenschaften (18%), Gesundheits- und Sozialwissenschaften (17%) sowie Rechts- und Wirtschaftswissenschaften (14%) (Abb.3).
Textfeld:  Abb. 3: Häufigkeitsverteilung der fachlichen Schwerpunkte der Fachhochschulen
>Das Balkendiagramm zeigt in aufsteigender Reihenfolge den Anteil der verschiedenen fachlichen Schwerpunkte der Fachhochschulen. Weitere Erläuterungen im Text.<
Ob eine gesundheitswissenschaftliche Fakultät in der jeweiligen Fachhochschule vorhanden war, konnte bei weniger als der Hälfte (43%) ermittelt werden. Außerdem wurden 4% aller Fachhochschule als Fernhochschulen identifiziert.

3.1 WAB-Score

Die Webseiten der Fachhochschulen wurden durch den WAB-Score und den Informationsindex beschrieben. Bei sechs Fachhochschulen ergaben die Ermittlung des WAB-Koeffizienten bzw. der vorgelagerten Analyse der Webseiten mittels des AChecker Tools kein Ergebnis, folglich konnte auch kein Koeffizient berechnet werden. Somit konnten nur die Webpräsenzen von 201 Fachhochschulen analysiert werden
Beim WAB-Score konnten 5% (10) der 201 Fachhochschulen mit Koeffizienten zwischen 0,0 und 0,25 ein sehr gutes Ergebnis erzielen. Dies betraf am häufigsten Fachhochschulen mit einer Größe von 1001 bis 5000 Studierenden (7 von 10). 15% (30) erlangten einen guten und 20% (40) einen befriedigenden WAB-Score. Größtenteils konnten Fachhochschulen mit einer Größe von 5001 bis 10000 Studienerdenden einen guten WAB-Score erreichen (15 von 40). Letztlich waren Fachhochschulen aller Größenklassen in der Kategorie guter WAB-Score vertreten.
Mehr als die Hälfte aller Fachhochschulen (121) zeigten einen ausreichenden bis ungenügenden WAB-Score und damit einen Koeffizienten, der über 6,97 lag. Besonders die kleinen Fachhochschulen bis 1000 Studierenden wiesen am häufigsten einem ausreichenden bis mangelhaften WAB-Score auf. Die am stärksten besetzte Kategorie des mangelhaften WAB-Score umfasste die kleinen (bis 1000 Studierenden) und mittleren (1001 bis 5000 Studierenden) Fachhochschulen (Abb.4).
Textfeld:      Abb. 4: Häufigkeitsverteilung des WAB-Scores in Abhängigkeit der Größe der Fachhochschule  >Das Balkendiagramm zeigt auf der X-Achse die WAB-Score Kategorien von sehr gut bis ungenügend. Die Y-Achse zeigt als Balken die Anzahl der Fachhochschulen gegliedert in die Größenklassen von 1000 Studierende bis über 20000 Studierende. Weitere Erläuterungen im Text.<
Den minimalen Score von 0,00 erreichten sechs Fachhochschulen. Das Maximum lag bei 682,3. Insgesamt hatten acht Fachhochschulen einen WAB-Score im Bereich von 100-200 Punkten erreicht und zwei Fachhochschulen einen Score von über 600. Der Median lag bei 10,1. Daraus ergab sich das 45% der Fachhochschulen einen WAB-Score von mangelhaft und ungenügend aufwiesen . Im Mittel lag der WAB-Koeffizient bei 27,5 (Tab. 3).

 

 

 

Tab. 2: Deskriptive Statistik zum Informationsindex und WAB-Score

 

Informationsindex

WAB-Score

N

gültig

207

201

 

fehlend

-

6

Mittelwert

14,036

27,4950

Median

17,000

10,0900

Standardabweichung

9,3602

70,09323

Minimum

0,00

0,00

Maximum

36,0

682,33

3.2. Informationsindex

Die Auswertung des Informationsindexes ergab ein Minimum von 0 Punkten bei vier der 207 Fachhochschulen sowie ein Maximum von 36 Punkten bei einer FH. Der Median lag bei 17 Punkten indem mehr als die Hälfte aller Fachhochschulen (65%) weniger als die Hälfte aller erreichbaren Punkte von 40 erlangten. Das Maximum zeigte ebenfalls an, dass keine Fachhochschule alle Punkte erreichte (Tab. 3). Keine der Fachhochschulen konnte die Bewertung „Sehr Gut“ erreichen und nur 1,4 % ein „Gut“, wovon die meisten Fachhochschulen zwischen 10.001 und 20.000 Studierende hatten. 15,5% erzielten zwischen 24 und 31,5 Punkten und somit ein „Befriedigend“, was am häufigsten Fachhochschulen mit einer Größe von über 5.000 Studierenden betraf. Die Kategorien „Ausreichend“, „Mangelhaft“ und „Ungenügend“ wurden am stärksten von kleinen Hochschulen mit bis zu 5.000 Studierenden besetzt. Am meisten waren die kleinsten Fachhochschulen bis 1.000 Studierende in der Kategorie „Ungenügend“ vertreten (Abb. 5).
Textfeld:  Abb. 5: Häufigkeitsverteilung des Informationsindex in Abhängigkeit der Größe der Fachhochschule>Das Balkendiagramm zeigt auf der X-Achse die Informationsindex Kategorien von gut bis ungenügend. Die Y-Achse zeigt die Anzahl der Fachhochschulen gegliedert in Balken der Größe der FH von 1000 Studierende bis über 20000 Studierende. Weitere Erläuterungen im Text.<


Die Korrelationsanalyse (Spearman) zeigte signifikante Ergebnisse. Dabei wiesen drei Korrelationen einen starken Effekt nach Cohen (1992) auf. Es bestanden starke negative Zusammenhänge sowohl zwischen den Variablen Trägerschaft (in diesem Fall 1=staatlich, 2=privat, 3=kirchlich kodiert) und Studierendenzahl (r= -0,639) als auch Trägerschaft und Schwerpunkt (r= 0,543). Dies bedeutete, dass je höher die Studierendenzahl war, desto  wahrscheinlicher handelte es sich um eine staatliche Fachhochschule und je eher eine kirchliche Trägerschaft vorlag, desto eher hatte diese einen geisteswissenschaftlichen Schwerpunkt. Der starke positive Zusammenhang (r= 0,617) zwischen Studierendenzahl und Informationsindex bedeutete, dass je höher die Studienentenzahl der Fachhochschule war, desto höher war auch der Index. Einen Zusammenhang mittlerer Stärke zeigten im Besonderen die Variablen Studierendenzahl und WAB-Score. Der negative Korrelationskoeffizient von r=- 0,308 zeigte, dass mit steigender Studierendenzahl der WAB-Score abnahm. Einen etwas höheren, aber ebenfalls mittelstarken negativen Zusammenhang zeigten die Variablen Informationsindex und WAB-Score. Der Spearman Korrelationskoeffizient lag hier bei r=-0,436 und verdeutlichte, dass mit steigendem Informationsindex der WAB-Score abnahm.

3.3 Cluster

Die drei aus der Clusteranalyse ermittelten Typen von Fachhochschulen ließen sich dabei wie folgt unterscheiden.
Vorreiter
Dieses Cluster bestand aus 54 Fachhochschulen ausschließlich in staatlicher Trägerschaft. Der Informationsindex lag in diesem Cluster im Mittel bei 22 Punkten (SD=5), während der WAB-Score Mittelwert 7,2 (SD=7,01) betrug. Die Studierendenzahl lag im Mittel bei 8323 (SD=5460) Studierenden. Alle Fachhochschulen dieses Clusters hatten einen MINT-Schwerpunkt und waren in einer Großstadt in den alten Bundesländern ansässig. Des Weiteren waren alle Fachhochschulen dieses Clusters keine Fernhochschulen und etwa die Hälfte (25) hatte keine sozialwissenschaftliche Fakultät.
Nachzügler
Die 66 Fachhochschulen dieses Clusters hatten ausschließlich einen privaten Träger und es waren alle in einer Großstadt ansässig. Im Mittel erreichten die Fachhochschulen dieses Clusters beim Informationsindex 5 Punkte (SD=6) und 22,4 (SD=18,1) beim WAB-Score . Die Studierendenzahl lag im Mittel bei 1425 Studierenden (SD=1954). Der Schwerpunkt der Fachhochschulen dieses Clusters lag bei der Mehrheit (46 von 66) auf einer geisteswissenschaftlichen Fachrichtung. In diesem Cluster waren alle untersuchten Fernhochschulen (6) vereint. Mehr als die Hälfte (47 von 66) der Fachhochschulen hatte keine sozialwissenschaftliche Fakultät und ein Drittel (23 von 66) lag in einem ostdeutschen Bundesland.
Zurückhaltende
Dieses Cluster enthielt 71 Fachhochschulen, darunter alle mit einer kirchlichen Trägerschaft (15) sowie weitere 11 private und 45 staatliche Fachhochschulen. Die Mittelwerte für den Informationsindex lagen bei 17 (SD=8) und für den WAB-Score bei 16,3 (SD=21,4). Im Mittel betrug die Studierendenzahl der Fachhochschulen in diesem Cluster 3358 Studierende (SD=3135). Alle 39 in einer Kleinstadt liegenden Fachhochschulen vereinten sich in diesem Cluster, während die anderen 32 Fachhochschulen dieses Clusters in einer Großstadt lagen. Ungefähr zwei Drittel der Fachhochschulen (43) waren in den alten Bundesländern ansässig. Dieses Cluster enthielt keine Fernhochschulen. Hinsichtlich des Schwerpunktes wiesen 36 Fachhochschulen eine sozialwissenschaftliche Fakultät und einen geisteswissenschaftlichen Schwerpunkt auf, die anderen 35 Fachhochschulen hatten keine entsprechende Fakultät und wiesen  einen MINT-Schwerpunkt auf.

4. Diskussion & Empfehlungen

4.1 Methodendiskussion

Die durchgeführte Sekundärdatenanalyse kann sowohl bei der Übernahme der Daten für die eigene Untersuchung als auch bei der Durchführung von Berechnungen mit Daten, für die die Daten nicht erhoben worden sind, potentielle Fehlerquellen enthalten (Kornmeier, 2007, S.153ff).
Für diese Untersuchung wurde die Barrierefreiheit operationalisiert in die technische Barrierefreiheit, dargestellt durch den WAB-Score, der mithilfe der Daten des Evaluierungstools berechnet wurde, und den Informationsindex, welcher mithilfe der Checkliste ermittelt wurde und die inhaltliche Barrierefreiheit repräsentierte. Dem Leitfaden der WAI folgend, sollte der Prüfung der Barrierefreiheit, neben der rein technischen Evaluierung mittels einer Konformitätsprüfung durch ein geeignetes Tool, auch eine vorläufige Begutachtung der Website vorgelagert und ein Nutzertest mit betroffenen Personen nachgelagert werden (WAI). Auch Sünkler (2015) weist nochmals darauf hin, dass alleinige Tests mit automatisierten Tools nicht ausreichend wären, um die Barrierefreiheit einer Website zu evaluieren. Diese automatisierten Tests könnten nur auf formal-technischer Ebene erfolgen, weshalb diese durch manuelle Prüfungen mit Nutzergruppen oder Experten verifiziert werden müssen (Sünkler, 2015, S.252f). Auch ist die Evaluierung mithilfe eines einzigen Tools ebenfalls kritisch zu betrachten. Akgül und Vantansever konnten in ihrer Untersuchung feststellen, dass verschiedene Tools auch verschiedene Verletzungen der Richtlinien aufdeckten und ein Tool allein wahrscheinlich nicht alle Barrieren entdeckt (Akgül & Vatansever, 2016). Aufgrund begrenzter Ressourcen musste diese Untersuchung allerdings auf die Verwendung mehrerer Werkzeuge und auf die Verifizierung der Webseiten durch Nutzergruppen und die Begutachtung durch Experten verzichten. Bezüglich der Repräsentativität der Untersuchung kann festgehalten werden, dass eine Vollerhebung für deutsche Fachhochschulen durchgeführt wurde. Bis auf die ausgeschlossenen Arten von Fachhochschulen wurden alle dem Statistischen Bundesamt bekannten Fachhochschulen in die Untersuchung einbezogen. Dies spricht sehr dafür, dass die Ergebnisse dieser Untersuchung relevant für den wissenschaftlichen Forschungsstand in diesem Themenbereich sein können. Trotz der aufgezeigten methodischen Limitationen konnten sowohl die erhobenen Fragestellungen beantwortet als auch ein Beitrag zum Wissensstand geliefert werden.

4.2 Stand der Barrierefreiheit

Es konnten Zusammenhänge zwischen den Strukturmerkmalen der Hochschulen, dem WAB-Score und dem Informationsindex ermittelt werden. Auch Hackett und Paramanto konnten zwischen den WAB-Score und einer eigens entwickelten Kennzahl zur Komplexität der Webseiten einen Zusammenhang innerhalb der Hochschulwebseiten finden, wobei mit steigender Komplexität auch der WAB-Score stieg (Hackett & Paramanto, 2005). So konnte auch in dieser Untersuchung ermittelt werden, dass mit einem hohen WAB-Score ein niedriger Informationsindex einherging. War die Website wenig barrierefrei, so waren auch wenig Informationen zum barrierefreiem Studium zu finden. Der Zusammenhang zwischen dem WAB-Score und der Studierendenzahl zeigte wiederum ein anderes Ergebnis, als es Floyd & Santiago (2007) ermitteln konnten. Während Floyd & Santiago keinen Zusammenhang zwischen der Größe der Hochschulen und der Barrierefreiheit der Webseiten ermitteln konnten, zeigten Fachhochschulen mit vielen Studierenden in dieser Untersuchung einen niedrigen WAB-Score. Somit hatten große Fachhochschulen eher barrierefreie Websites als kleinere (Floyd & Santiago, 2007). Vergleichbar stieg der Informationsindex mit steigender Studierendenzahl. Auch der Zusammenhang zwischen Trägerschaft und Studierendenzahl zeigte, dass hohe Studierendenzahlen eher bei staatlichen Fachhochschulen verortet waren. Genau das spiegelt sich auch in der Clusteranalyse wider: Die Hochschulen mit einem guten WAB-Score und einem guten Informationsindex sowie vielen Studierenden und einer staatlichen Trägerschaft vereinigten sich im Cluster 3 zu den Vorreitern, genauso wie im umgekehrten Sinne. Hochschulen mit wenig Studierenden, einer privaten Trägerschaft, einem schlechten WAB-Score und Informationsindex sich im Cluster der Nachzügler, wiederfanden. Alle Hochschulen, die im Mittel zwischen den anderen beiden Clustern standen, wurden im Cluster der Zurückhaltenden gebündelt. Grundlegend wies nicht einmal die Hälfte aller Fachhochschulen beim WAB-Score und Informationsindex Bewertungen von sehr gut bis befriedigend auf. Es gab zwar Fachhochschulen, die den allerbesten WAB-Score (0,0) erreichten, indem absolut keine technischen Barrieren auf den Webseiten ermittelt werden konnten, allerdings betraf das nur 3% aller untersuchten Fachhochschulen. Hingegen erreichte beim Informationsindex keine Fachhochschule ein sehr gutes Ergebnis und lediglich 1% konnten noch ein gutes Ergebnis aufweisen. Deshalb konnte diese Untersuchung der Fachhochschulwebseiten leider nur einen schlechten Stand der Barrierefreiheit konstatieren. Nach Almahadi & Drew scheint dieses Phänomen der fehlenden Barrierefreiheit aber ein globales zu sein (Alahmadi & Drew, 2016). Auch bei Agosta-Vagas et al. konnte keine der untersuchten Universitätshomepages ein akzeptables Barrierefreiheitslevel erreichen (Acostas-Vagas et al., 2018). Die deutschen Fachhochschulwebsites schnitten somit keinesfalls besser ab als Websites in anderen Untersuchungen, sondern weisen überwiegend genauso wenig barrierefreie Webseiten auf.

4.3 Cluster

Die drei in dieser Untersuchung ermittelten Typen von Hochschulen lassen Vergleiche zu den Typen von Hochschulen, die Metag & Schäfer (2017) in ihrer Studie ermitteln konnten, zu. Zwar konnten Metag & Schäfer fünf Cluster in Bezug auf die Online-Kommunikation von Hochschulen im deutschsprachigen Raum ermitteln, aber zwei der Cluster ähneln sich dabei stark. Das Cluster der Verweigerer von Metag und Schäfer zeigte ähnliche Strukturmerkmale wie das Cluster der Nachzügler dieser Erhebung: private Hochschulen mit weniger als 2.000 Studierenden wiesen schlechtere Online-Kommunikation auf, vergleichbar zu den privaten Fachhochschulen mit durchschnittlich 1.425 Studierenden und einer schlechten Barrierefreiheit der Website (schlechter WAB-Score und Informationsindex) in dieser Erhebung. Ähnlich verhielt es sich mit dem Cluster der Vorreiter und den Social Media Spezialisten bzw. Allroundern von Metag & Schäfer: es umfasste staatliche Fachhochschulen mit vielen Studierenden und einer guten Barrierefreiheit der Website (WAB-Score und Informationsindex gut) ebenso wie öffentliche Hochschulen mit vielen Studierenden und einem guten finanziellen Budget und ausgeprägter Online-Kommunikation (Metag & Schäfer, 2017). Zusammen betrachtet, konnten beide Untersuchungen unabhängig voneinander einen Trend ermitteln, der für die privaten Fachhochschulen keinen zeitgemäßen Umgang mit der eigenen Webpräsentation zeigt. Sowohl in der Online-Kommunikation als auch bei der Barrierefreiheit zeigten sich Mängel, die nicht dem aktuellen Wissensstand entsprachen. Im Gegensatz dazu wiesen die staatlichen Hochschulen einen eher zeitgemäßen Umgang mit den Themen Online-Kommunikation und Barrierefreiheit der Website auf. Die Clusteranalyse von Gilch et al. (2019) konnte neben vier Clustern ein leichtes West-Ost-Gefälle ermitteln, wobei im Cluster mit den Vorreitern der Digitalisierung in der Lehre überwiegend Hochschulen aus den alten Bundesländern waren. Die vorliegende Untersuchung fand, dass die Hochschulen im Cluster Vorreiter alle in den alten Bundesländern ansässig waren, während das Cluster der Zurückhaltenden nur zu Zweidrittel Fachhochschulen aus den alten Bundesländern aufwies. Im Cluster der Nachzügler entstammte die Hälfte der Fachhochschulen aus den neuen Bundesländern. Somit konnte auch hier ein leichtes West-Ost-Gefälle ermittelt werden.

4.4 Empfehlungen und Ausblick

Artikel 8 der UN-BRK spricht ganz präzise die Bewusstseinsbildung für die Rechte und Würde von Menschen mit Behinderung an. Diesbezüglich zeigen die vorliegenden Ergebnisse, dass im Kontext der tertiären Bildung und dem Zugang zu Webangeboten in diesem Bereich die Sensibilisierung noch erhebliches Potential aufweist. Eine aktivere Bewusstseinsbildung kann sich in verschiedensten Aspekten äußern: So könnten explizitere rechtliche Rahmenbedingungen für den Hochschulsektor und finanzielle Grundlagen geschaffen werden, um diesem Themenfeld mehr Bedeutung zu verleihen. Sicher sind die staatlichen Hochschulen schon auf deinem guten Weg dahin, aber auch hier zeigen noch zahlreiche Hochschulen Verbesserungsbedarf, was nicht zuletzt auch in den unterschiedlichen Vorgaben der zuständigen Landesbehörden begründet liegt. Besonders die privaten wie auch die kirchlichen Hochschulen benötigen offensichtlich einen Anreiz sich diesem Thema angebracht zu nähern.
Die Evaluierung der eigenen Hochschulwebsite mithilfe eines ansprechenden Werkzeuges zum Abgleich mit den aktuellen Stand der Technik bzw. Vorgaben kann vergleichsweise ressourcensparend angewandt werden. Bei Verwendung eines entsprechenden Tools werden dann sogar Verbesserungsvorschläge aufgezeigt. Das verhindert den Ausschluss von Menschen mit Beeinträchtigung bei der Nutzung der Hochschulwebpräsenz. Schon bei der Erfüllung der niedrigsten Konformitätsstufe A der WCAG Richtlinie ist gewährleistet, dass auch Menschen mit Beeinträchtigung das Webangebot nutzen können. In Folge dessen sollten Selbsttest zur Evaluierung der Barrierefreiheit von Webseiten unbedingt von allen Fachhochschulen in Betracht gezogen und auch durchgeführt werden.
Dessen ungeachtet ist und bleibt Barrierefreiheit eine Eigenschaft von Webpräsenzen, die allen Menschen zu Gute kommt, da mit Barrierefreiheit auch immer eine Verbesserung der Nutzbarkeit von Webangeboten für alle Nutzergruppen einhergeht (Hellbusch & Probiesch, 2011, S.26f). Zwar kann eine hundertprozentige Barrierefreiheit nicht geleistet werden, da immer individuelle und behinderungsbedingte Barrieren gegeben sein werden, dennoch kann Barrierefreiheit als Ziel gesetzt und nicht nur als Zustand verstanden werden. Es erfordert einzig und allein die Bereitschaft sich anhaltend mit potentiellen Barrieren zu beschäftigen und diese nach Möglichkeit zu reduzieren (Hellbusch & Probiesch, 2011, S.10f).

5. Literatur

Acostas-Vagas, P., Acosta, T., Luán-Mora, S. (2018): Challenge to access accessibility in higher education websites: a comparative study of latin america universities, IEEE Access 6: 36500-36508
Akgül, Y., Vatansever, K. (2016): Web accessibility evaluation of government websites for people with diabilities in turkey, Journal of Advances Management Science 4(3)
Alahmadi, T., Drew, S. (2016): An evaluation of the accessibility of top-ranking university websites: Accessibility rates from 2005 to 2015, DEANZ, conference proceeding
Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz vom 14. August 2006 (BGBl. I S. 1897), das zuletzt durch Artikel 8 des Gesetzes vom 3. April 2013 (BGBl. I S. 610) geändert worden ist
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