Wirklich so unterschiedlich? Ein Vergleich der Zugänge zu Inklusion in der Sport- und Mathematikdidaktik
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Inklusiver Mathematikunterricht, Inklusiver Sportunterricht, Mathematikdidaktik, Sportdidaktik, Inklusion, Inklusive FachdidaktikAbstract
Der Beitrag nimmt einen Vergleich der Zugänge zu Inklusion zweier Fächer vor, die auf den ersten Blick relativ unterschiedlich beschrieben werden können. Während Mathematik häufig als überwiegend kognitives Fach angesehen wird, sticht Sport dem gegenüber vor allem durch einen Körper- und Handlungsbezug hervor. Zudem wird dem Sportunterricht eine besondere Emotionalität zugeschrieben, während mit Mathematikunterricht eher logisches Denken und spezifische Rationalitätsformen assoziiert werden. Vor dem Hintergrund des gemeinsam verfolgten schulischen Bildungsauftrags, mit einem besonderen Fokus auf dem Bestreben einer Weiterentwicklung inklusiven Unterrichts, werden die aktuellen Diskurse beider Fächer im Hinblick auf Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten untersucht. Hierzu werden die fachlichen Kontexte beider Fächer zunächst einzeln beleuchtet und mit Blick auf um fachkulturelles Selbstverständnis, verfolgte fachliche Bildungs- und Erziehungsziele sowie fachdidaktisch-konzeptionelle Rahmungen verglichen. Auf dieser Grundlage wird herausgestellt, worin je die Besonderheiten inklusiven Sport- und Mathematikunterrichts gesehen werden sowie welche konzeptionellen Ansätze von inklusivem Unterricht (einschließlich didaktischer Implikationen) sich im jeweiligen fachdidaktischen Diskurs nachzeichnen lassen. Ausgehend von einem Vergleich der Zugänge zu Inklusion beider Fächer werden abschließend Implikationen und neue Perspektiven skizziert.
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